Die Osterspeisensegnung ist ein alter katholischer Brauch, bei dem die zu segnenden Osterspeisen z.B. in einem Körbchen zur Osternacht mitgebracht werden. Dort werden die Osterspeisen mit Weihwasser besprengt und gesegnet, bevor man die Speisen traditionell beim Osterfrühstück im Kreis der Familie verzehrt. Zu diesen Speisen gehören beispielweise Osterbrote, Kuchen, Eier, Saft, Wein, etc. Die Segnung der Osterspeisen führte vor Jahrhunderten der polnische Adel in Polen-Litauen ein. Dabei wurde der ganze Tisch und alles, was zum Osterfrühstück am Ostersonntag dazugehört, gesegnet. Bis zum Zweiten Weltkrieg brachte man in riesigen Körben das komplette Frühstück in die Kirche; heutzutage bringt man eher eine kleinere Menge mit und teilt dies später unter der Familie auf. Dabei wird das Frühstück durch nicht gesegnete Osterspeisen ergänzt.