Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Joh 3,14 – 21)
In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus:
Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm ewiges Leben hat.
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.
Denn darin besteht das Gericht:
Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse.
Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht,
damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.
Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht,
damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind____________________________________________________________________ Jemand aus unserer Pfarrgemeinde St. Maurinus und Marien hat an Sie gedacht und Ihnen diesen Gedankenimpuls mitgebracht. Möge Ihnen dies etwas Freude in der Fastenzeit bereiten und bitte bleiben Sie gesund!
Im Gebet und in Christus verbunden…
Dafür hast du mich!
Jesus sagt hier zu Nikodemus, dem Gesetzeslehrer, der sicher eifrig dabei war, die über 600 Vorschriften der Thora einzuhalten, dass dies nicht der Weg ist zum ewigen Leben.
Es ist nicht eigene Anstrengung, sondern das Vertrauen auf Jesus, das uns rettet. Dafür ist er gekommen und dafür wird er sterben.
Jesus, das Licht der Welt.
Nikodemus kam in der Nacht zu Jesus. Sicher aus Furcht vor seinen Kollegen, aber vielleicht auch, weil das Dunkel etwas Schützendes für uns hat. Die Worte von Jesus könnten eine sanfte Anfrage sein, ob er es wagt, Jesus im Licht gegenüber zu treten. Bloßgestellt.
Nicht mehr als der angesehene Schriftgelehrte, sondern einfach als einer der verlorenen Menschen, die Rettung brauchen.
Manchmal ist Jesus für mich wie eine Taschenlampe, die unters Bett leuchtet und mir zeigt, dass die Wohnung alles andere als wunderbar und sauber ist. Ich bin schon fast 40 Jahre mit Jesus unterwegs und immer noch erschrocken, was für ein Dreck manchmal in meinem Herzen zu finden ist. Aber mit den Jahren lerne ich, anders damit umzugehen. Anstatt frustriert in Selbstverdammnis zu verfallen und – oft erfolglose – Verbesserungs- versuche zu starten, ist es mir, als würde Jesus mich anlächeln und sagen: „Dafür hast du doch mich! Dafür bin ich gestorben.“
Und ich drücke ihm dankbar und erleichtert die Kehrschaufel in die Hände. Wie gut, dass ich Jesus habe!
Christina Schöffler, BLB Atempause 1/2018
Blicken wir innerlich auf Jesus und lassen uns liebevoll anschauen!
„Nur liebend kann Gott erkannt werden.“
Bernhard von Clairvaux